Sonntag, 31. August 2014

Elbow, Köln, 23.08.14

0 Kommentare

Konzert: Elbow
Ort: E-Werk, Köln
Datum: 23. August 2014
Dauer: ca. 105 Minuten
Zuschauer: ca. 1500





Ich habe natürlich keinerlei Erfahrung, wie es ist, in einer Band zu sein und auf Tour zu gehen. Wenn ich mir aber vorstelle, wie das so wäre, kann ich beim besten Willen den Entschluss viele Gruppen, Abend für Abend dieselbe Setliste zu spielen, nachvollziehen. Es kann doch so oder so nicht einfach sein, bei jedem Auftritt mehr oder weniger motiviert und freundlich weitgehend dasselbe zu machen, da würde es sich doch anbieten, die Dinge, die man in der Hand hat, abwechslungsreicher zu gestalten. Mal davon abgesehen, dass eine Variation des gespielten Songmaterials auch mehr Zuschauer reizen würde, mehrere Auftritte derselben Tour zu besuchen.


Elbow aus Manchester sind eine dieser Bands, die offenbar denken "Wir haben doch eine Setliste, die ist gut, die bleibt so." Und wie gesagt, ich kenne mich ja nicht aus, vielleicht gibt es gravierende Gründe für diese Vorgehensweise. Immerhin erleichtert sie mir auch das Mitschreiben der Songreihenfolge, man muss ja nur das vorab im Internet Gelesene vor Ort verifizieren.

Als die Band, verstärkt durch zwei Geigerinnen, die Bühne des E-Werks erklomm, war es also keine Überraschung, dass als erster Song "Charge" von 2014er-Album "The Take off and Landing of everything" gespielt wurde. Insgesamt hörten wir fünf Lieder dieses Albums live, der Rest setzte sich aus früheren Veröffentlichungen zusammen. Die Singles der ersten drei Alben blieben allerdings komplett außen vor, von "Asleep in the Back" und "Leader of the free World" spielte die Band jeweils einen Albumtrack, "Cast of Thousands" wurde gar nicht berücksichtigt.


Sänger Guy Garvey, der ein wenig nach Stephen Fry aussah und noch mehr nach Peter Gabriel klang, sah sich zwischen den Liedern ganz in der Rolle des Conferenciers und fragte mehrmals, ob es auch allen gut gehe. Leider forderte er auch häufig zum Klatschen oder Winken auf, was ich persönlich immer eher nervig finde. Dem Publikum an sich schien es aber zu gefallen.

Laut Garvey fand Elbows letzter Auftritt in Köln an dem Tag statt, an dem Barack Obama erstmalig zum US-Präsidenten gewählt wurde, außerdem habe sich Schlagzeuger Richard Jupp damals beim Versuch, eine Bierflasche zu öffnen, die Hand verletzt. Für das nachfolgende "The Bones of you" setzte sich Keyboarder Craig Potter an ein extra aufgestelltes zweites Schlagzeug, das Garvey später bei "Grounds for Divorce" noch einmal besuchen sollte.


Zu "Real Life (Angel)" erfuhren wir erstens, dass im Lied das Wort Ballett vorkommt und, scherzhaft, dass Bassist Pete ein ausgebildeter Balletttänzer sei. Zum anderen drehe sich das Lied textlich darum, jemand mit gebrochenem Herzen zu trösten, wobei es manchmal das beste sei, die Person zu nehmen, mit Alkohol oder Drogen zu füllen und auf eine Tanzfläche zu stellen. Folglich sei der Song Elbows Version von Roxy Musics "Dance Away".

Zu "The Night Will Always Win" erklärte Guy, man solle um verstorbene Freunde - um die sich das Lied dreht - nicht allein betrauern, sondern sie gemeinsam mit anderen Freunden und viel Alkohol feiern. Die Piano-Ballade wurde anschließend zu dritt von Garvey und den Potter-Brüdern (akustische Gitarre / Keyboard) vorgetragen.


Auch zu anderen Liedern wurde viel erzählt, wobei ich mich unwillkürlich fragte, ob die Geschichten auch jeden Abend wiederholt werden. "New York Morning" erwähnt Yoko Ono, die sich dafür anscheinend per Brief bei der Band bedankt hat - wobei Guy Garvey sich beim Schreiben des Texts bewusst war, dass das passieren könnte. Und "Great Expectations" handelt von einer Hochzeit auf dem Oberen Stockwerk eines Doppeldeckerbusses, die so geheim war, dass die Braut bis heute nichts davon weiß. 


Der Mittelteil des Konzertes wurde von der Songauswahl her ein wenig langweilig, das änderte sich wieder mit "Mirrorball" und dem sehr prog-rockigen "The Birds". Nachdem für "Mirrorball" passenderweise die Discokugel über der Bühne zum Einsatz gekommen war, musste das Publikum für "Grounds for Divorce" ein Gesangstraining durchlaufen, das erst nach einigen Versuchen (und Witzen) erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Immerhin waren wir so geübt, denn vor "My Sad Captains" erfuhren die, die es noch nicht wussten, dass es sich um das letzte Lied handelte und die Band nur zurückkehren werde, wenn das Publikum ein Lied sänge. Guy Garvey fragte, welches Lied wir singen wollten, und die Menge entschied sich per Zwischenruf für "Mer losse d'r Dom en Kölle". 


Das Lied wurde zu großen Teilen als "Probe" gesungen, Guy erklärte, dass wir nun so tun sollten, als habe das Gespräch nie stattgefunden. Als die Band dann tatsächlich weg war, ließ sich das Lied aber nicht so richtig anstimmen und versackte immer wieder, ohne, dass man es hinter der Bühne hätte hören können. Gut, dass man auf die vorher eingeübte Passage aus "Grounds for Divorce" zurückgreifen konnte, so dass wir doch noch in den Genuss der beiden Zugabesongs ("Lippy Kids", One Day Like This") kamen.

Insgesamt ein durchaus unterhaltsames Konzert einer spielfreudigen und gut gelaunten Band, an dem mich lediglich die ständigen Klatschaufforderungen störten. 


Setliste:

01: Charge 
02: The Bones of You 
03: Fly Boy Blue / Lunette 
04: Real Life (Angel) 
05: The Night Will Always Win 
06: New York Morning 
07: The Loneliness of a Tower Crane Driver 
08: Great Expectations 
09: Scattered Black and Whites 
10: Mirrorball 
11: The Birds 
12: Grounds for Divorce 
13: My Sad Captains 

14: Lippy Kids (Z)
15: One Day Like This (Z)

Links:

- aus unserem Archiv:
Elbow, Paris, 15.11.11
Elbow, Loreley, 20.08.08

Bilder: Dirk von Platten vor Gericht


Donnerstag, 28. August 2014

Emily Jane White, Strasbourg, 25.03.14

0 Kommentare

Konzert: Emily Jane White mit Support Enelos
Ort: La Laiterie in Strasbourg im Rahmen 
   des Festivals Les Femmes S’en Mêlents
Datum: 25. März 2014
Dauer: 30 min + 90 min
Zuschauer:etwa 200



Emily Jane White habe ich Anno dunnemals mit dem Album Dark Undercoat von der VISIONS empfohlen bekommen. Es hatte mich 2008 infiziert und ich war nach den großartigen Alben American Undercoat und Ode to Sentience auch 2013 beim aktuellen Album Blood/Lines eine begeisterte Hörerin. Für Konzerte war jedoch bisher Oliver (s.u.) "zuständig" und Eike hatte mich mit seiner Konzertbestenliste 2012 noch einmal empfindlich auf das bestehende Manko meinerseits aufmerksam gemacht. 


Als für 2014 zehn deutsche Termine fest standen, wollte ich es zwingen. Das Konzert in Weinheim am 16. März war fest abgemacht, aber dann wurde ich krank. Wirklich schade und auch ärgerlich, aber ich habe mich damit getröstet, dass auch Strasbourg nicht aus der Welt ist und es dort obenauf noch Julianna Barwick als Support geben würde. Tatsächlich war ich am 25. März gesund und guter Dinge in Strasbourg: Es war wunderbares Wetter und ich hatte am Nachmittag die Gelegenheit nutzen können, einige dienstliche Kniffligkeiten mit Hilfe von Strasbourger Kollegen auf die richtige Rille zu setzen. Der Tag stand also unter einem guten Stern!



Das war allerdings ein bisschen zu früh gefreut, denn in letzter Minute (*) musste Julianna Barwick ihren Auftritt absagen und als Support sprangen super kurzfristig Enelos ein. Die zwei Damen mit je einer Gitarre wurden vom Publikum in der Laiterie zwar mit großer Sympathie begleitet, aber wir waren uns anschließend einig darüber, dass der ganze Auftritt (also Musik und Livedarbietung) etwas von Pfadfinderinnencharme hatte. Rau und echt, aber nicht wirklich mit Julianna Barwick auch nur annähernd vergleichbar ...





Aber schließlich betrat Emily Jane White die Bühne. Dort war für sie ein Podium vorbereitet auf dem stehend sie ziemlich weit über das Publikum in der ersten Reihe hinausrausragte. Sie trug einen rotem Umhang und schwarze Haare. Mit der weißen Gitarre war ihr Auftritt eine Mischung aus Schneewittchenpoetik und Aggressivität der bösen Königin. Er wirkte sehr durchdacht und durchinszeniert, wozu auch die Videoprojektionen im Laufe des Konzertes beitrugen.

Sie hatte als Begleiter mitgebracht: 
Shawn Alpay mit Piano & Cello, Gitarre und Gesang,
Nick Ott am Schlagzeug und Synthesizern und
Rosie Droll am Keyboard.  


Es machte mir besonders große Freude, dem hingebungsvollen Cellospiel (direkt vor meiner Nase) zuzusehen. Im ersten Stück Keeley (vom aktuellen Album) vertraute Emily stark auf die Wirkung ihrer Stimme, was in meinen Augen wirklich gut funktionierte. Der Saal war sofort ruhig und ließ sich auf die Stimmung ein. Auch das zweite Stück Holiday song mit seinem Klavierintro wirkte eher nachdenklich. Erst im dritten wurde auf älteres Material zurückgegriffen: The Black Oak ist mir sehr vertraut und in seiner tänzelnden Haltung sehr einschmeichelnd. Dandelion Daze war anschließend ein bisschen wie ein trauriges Abschiedslied mit Gitarrenbegleitung. My beloved danach hatte für mich Patty Smith Anklänge und war insgesamt live sehr herb und hart.


Requiem Waltz war wieder einer meiner persönlichen Lieblinge. Im Dreivierteltakt wird es dem Namen Walzer gerecht und hat Klavier- und Cello Parts, die es sehr in meinen Ohren ganz besonders hübsch machen. Silence war danach wieder ein sehr dunkles und grimmiges Stück. Mit Thoroughbred wurde es wieder tänzelnd, aber gleichzeitig auch sehr angriffslustig mit der klaren und tiefen Gitarrenlinie. Schließlich entließ uns Wake mit seiner intensiven Pianobegleitung relativ harmonisch aus dem geplanten Set.


Zugaben fanden sich auf der Setlist nicht notiert. Es wurden aber nach frenetischem Applaus weitere Stücke geboten. Den Schlusspunkt setzte für den ersten Teil wieder ein pianodominiertes Stück: Wild tigers I have known. Das Publikum war hochzufrieden, aber noch nicht bereit, die Künstler ziehen zu lassen. Für den zweiten Zugabenblock wirkte das Quartett gar nicht vorbereitet. Es gab einige Blicke und flüsternde Gespräche. Schließlich setzte sich Emily ans Keyboard und schenkte uns mit Rosie gemeinsam noch zwei ihrer "Oldies".



Ein wirklich runder und einzigartiger Konzertabend war damit schließlich zu Ende.

Setlist:
01: Keeley (BL)
02: Holiday Song (BL)
03: The Black Oak (OS)
04: Dandelion Daze (BL)
05: My Beloved (BL)
06: Requiem Waltz (OS)
07: Silence (BL)
08: Dagger (DU)
09: Thoroughbred (BL)
10: Wake (BL)
  

11: Dark Undercoat (Z, DU)
12: The Cliff (Z, OS)
13: Wild Tigers I Have Known (Z, DU)

14: Two Shots to the Head (Z, DU)

15: Oh Katherine (Z, OS)

(Alben: Blood/Lines: BL, 2013; 
Ode to Sentience: OS, 2010; 
Dark Undercoat: DU, 2008)


(*) DERNIERE MINUTE : Julianna Barwick est dans l'obligation d'annuler son concert ce soir. (une partie de son matériel et ses papiers ont été volés cet après midi. Elle doit retourner à Paris afin de récupérer des papiers d'urgence ce qui l'empêche d'honorer son concert à Strasbourg ce soir . Elle est bien sûr très déçue et espère revenir rapidement à Strasbourg pour une nouvelle date.” Enelos assurera la 1ère partie de Emily Jane White ce soir.  

Aus unserem Archiv:
Emily Jane White, Paris, 16.10.13
Emily Jane White, Paris, 16.11.10
Emily Jane White, Paris, 17.10.08
Emily Jane White, Paris, 23.04.08


Alle Bilder:




Blumfeld, Köln, 27.08.14

1 Kommentare

Konzert: Blumfeld
Ort: Live Music Hall
Datum: 27.08.2014
Dauer: 92 min
Zuschauer: nicht ganz ausverkauft



Als Blumfeld nach 18 Stücken um kurz vor zehn zu den Zugaben zurück auf die Bühne kamen, hatte sich der beste Zwischenruf des Abends erledigt. Einige Lieder vorher hatte jemand in eine der Pause "warum rauchst Du nicht mehr?" gefragt. Der Gefragte, Jochen Distelmeyer, kam mit brennender Zigarrette zurück auf die Bühne. Seine erste während des Konzerts. Das Instrumentestimmen vor den Zugaben ist der beste Zeitraum Liedwünsche reinzubrüllen. Mehrere Zuschauer wünschten sich Apfelmann und ernteten ein energisches "schämt Euch!" von Bassist Eike Bohlken! Apfelmann stammt von der letzten Platte der Hamburger und selbst ein Blumfeld-Amateur wie ich weiß, daß Bohlken (Dr. Bohlken - er ist promovierter Philosoph) da schon lange nicht mehr Mitglied der Band war. Das sind die Leute, die bei Coversongs einer Band am lautesten klatschen, auch das gehört sich nicht.


Blumfeld hatten die kurze Tour als Feier zum 20jährigen Jubiläum ihrer zweiten Platte L'état et moi in Originalbesetzung angekündigt.  Irgendwo hatte ich vorher aufgeschnappt, daß die Band das so ernst nehme, daß nur die Titel des Albums gespielt werden würden. Köln war der Tourauftakt, es gab also keine Informationen von anderen Konzerten, ob das so stimmte, Und ja, die ersten Minuten des Abends wirkten danach. Vorgruppenlos traten die drei Gründer - Jochen Distelmeyer, Eike Bohlken und André Rattay - nach halb neun auf und spielten die ersten vier Lieder von L'état et moi. Ich hatte sie lange nicht gehört und viele dieser "ja-genau"-Momente.


Ich mochte Blumfeld immer, ich war aber erst 2007 erstmals bei einem Konzert der Gruppe. Bei der Kölner Station der Abschiedstour. Es gefiel mir ausgezeichnet, ich weiß allerdings nicht mehr viele Details. "Sie waren früher dynamischer", sagte mir ein Freund, als wir von der Live Music Hall zu den Autos gingen. Das glaube ich gerne. Mir war irgendwann während des Konzerts durch den Kopf gegangen, daß die Musik, die ich gerade gespielt bekam, irgendwie wie aus einer Zeitkapsel stammend klang. Nicht die Texte, nur die Musik. Nicht, daß das unbedingt schlecht wäre, mein Konzertvergnügen litt unter dieser (vermeintlichen) Erkenntnis keinen Deut. Aber es verblüffte mich ein wenig, daß mich das so beschäftigte. Bei anderen Konzerten von Künstlern, die ich 2014 gesehen habe und die Lieder von vor zwanzig Jahren gespielt haben (Dean Wareham und vor allem Slowdive) war mir das anders gegangen.

Aber das ist alles wenig relevant, geht es ja bei der Tour, die in Köln begann ausschließlich um das Jubiläum und nicht um eine Reunion. So war es also toll, die unzähligen großen Stücke der ersten Bandphase zu hören. Blumfeld hatten dann doch nicht nur Lieder des Geburtstagsalbums gespielt. Schon recht schnell streuten sie Titel vom Debüt Ich-Maschine (das sie natürlich in gleicher Besetzung eingespielt hatten) ein. Die B-Seite von Verstärker (Anderes Ich) und Ein Lied von zwei Menschen von Old nobody, bei dem Eike noch einmal als Gast mitspielte, komplettierten das Set.

Auch personell war alles nicht so streng wie (von mir) gedacht. Nach ein paar Liedern kam ein zusätzlicher Gitarrist auf die Bühne (Daniel Flohr? - den Nachnamen habe ich nicht verstanden), der bei fast allen Stücken blieb.

Die Zugaben stammten wieder von Ich-Maschine, von Old Nobody (Kommst Du mit in den Alltag) und aus Distelmeyers Nach-Blumfeld-Schaffen (Einfach so - denke ich wenigstens), bevor Verstärker, wenig überraschend - den Abschluß bildete, als Medley mit Electric guitars und Everytime we say goodbye Schnippseln. 

Es war ein stimmiger Abend. Das Publikum im erwarteten Alter kam immer mehr in Fahrt und applaudierte am Ende euphorisch. Das hätte auch ohne die kölschen Ansagen des Sängers, die ich aber überhaupt nicht als Anbiederungen verstanden habe, funktioniert. Höhepunkt der Annäherung des gebürtigen Bielefelders an die rheinische Fröhlichkeit war ein kurzes "isch binne ne Kölsche Jung, watt willste maache", das "von Herzen kam".


Es war schön, einmal die vielen alten Stücke, die so viel Einfluß auf unsere Musikszene hatten, live zu erleben. Daß alles ein wenig "aus der Zeit" klang, spielte da wirklich keine Rolle. Auch Jochen Distelmeyer gefiel es sehr, das sagte er einige Male. Und die Apfelmann-Wünscher können ja in 12 Jahren auf eine Geburtstags-Tour hoffen.

Setlist Blumfeld, Live Music Hall, Köln:

01: Draußen auf Kaution
02: Jet Set
03: 2 oder 3 Dinge, die ich von Dir weiß
04: Walkie, Talkie
05: Ich - wie es wirklich war
06: Eine eigene Geschichte
07: Pickelface is back in town
08: Aus den Kriegstagebüchern
09: Sing Sing
10: Anderes Ich
11: Evergreen
12: Ein Lied von zwei Menschen
13: Zeittotschläger
14: Penismonolog
15: Superstarfighter

16: Ghettowelt (Z)
17: Von der Unmöglichkeit Nein zu sagen, ohne sich umzubringen (Z)
18: Einfach so (Z)

19: Kommst Du mit in den Alltag (Z)
20: Verstärker (Z) 

Links:

- Blumfeld, Köln, 13.04.07



Dienstag, 26. August 2014

Les concerts de la rentrée à Paris en 2014/début 2015

1 Kommentare


Les concerts de la rentrée à Paris en 2014/début 2015











2015 

Janvier


19.01.2015: Cymbals Eat Guitars, Point Ephémère
21.01.2015: Cléa Vincent at Baron 24 h
22.01.2015: Oliver Peel Session avec Joy et Spaceman and his magnificient 8 girls
23.01.2015: Earth, La Maroquinerie
24.01.2015: Poppy Ackroyd, La Maroquinerie
25.01.2015: White Fence, La Mroquinerie
26.01.2015: Lambchop, Gaité Lyrique
27.01.2015: Interpol et Earth, Olympia, complet
27.01.2015: Pere Ubu, La Maroquinerie
27.01.2015: Julien Pras, les Trois Baudets
27.01.2015: Dana Boulé et Ruth Moody, La Dame de Canton

28.01.2015: Interpol et Earth, Olympia
28.01.2014: Waxahatchee, Espace B
28.01.2015: Michelle Blades et Alma Forrer et Adam And The Madams, Pop Up Du Label
29.01.2015: Autour de Lucie, La Maroquinerie 
29.01.2015:Tigers Can Swim, Pan Piper
29.01.2015: Hint et Oiseaux-Tempête, Petit Bain
30.01.2015: Rökkurró, Point Ephémère 
30.01.2015: Disappears, Butch Mc Koy et Gallon Drunk, La Maroquinerie
30.01.2015: Oscar & The Wolf, Nouveau Casino 
30.01.2015: Centenaire, Espace B
30.01.2015: Low Roar, Point Ephémère 
30.10.2015 et 31.01.2015: Moxham (Young Marble Giants et Halliday (pas Johnny), Le Môtel 
31.01.2015: Soley, Point Ephémère


Fevrier

03.02.2015: Motorama, Le Nouveau Casino
04.02.2015: Alt-J, Le Zénith
05.02.2015: Disco Doom, Espace B
06.02.2015: Phil Selway, La Maroquinerie
06.02.2015: Kindness, La Gaité Lrique
06.02.2015: Popoporose et Rach Tree, Petit Bain
07.02.2015: Fakear, Le Trianon
09.02.2015: OK Go, Bataclan
09.02.2015: Vietcong et Absolutely Free, Point Ephémère, complet
10.02.2015: Feu! Chatterton, La Maroquinerie
09.02.2015: The Afgan Whigs, Trabendo
09.02.2015: TV On The Radio, Le Trianon
10.02.2015: Tindersticks, Philharmonie de Paris
10.02.2015: Céline Tolosa @ Resto du Bus Palladium (21h), première partie Julie Paulette (20h30) 
10.02.2015: Ariel Ariel, Les Trois Baudets
11.02.2015: The Divine Comedy, Philharmonie de Paris, complet
11.02.2015: Sudden Death Of Stars, Espace B
11.02.2015: Diagrams, Point Ephémère
12.02.2015: Georg Ezra, Le Bataclan
12.02.2014: Spain, Petit Bain
12.02.2015: Fat White Family, Le Point Ephémère
12.02.2015: Dope Body, Espace B
13.02.2015: Oliver Peel Session avec Midget! et Diane Sorel
16.02.2015: Alvvays, Badaboum
17.02.2ß15: The Rodeo, La Maroquinerie
17.02.2015: The Kooks, Olympia
17.02.2015: Sylvan Esso, Trabendo
17.02.2015: Ex Hex, Divan Du Monde
17.02.2015: The Rodeo, La Maroquinerie
18.02.2015: Ry X, La Gaité Lyrique
18.02.2015: Stephen Steinbrink, Espace B
18.02.2015: Marianne Dissard, Alimentation Générale
19.02.2015: Deerhoof, Petit Bain 
19.02.2015: Kitty Daisy & Lewis, La Maroquinerie 
20.02.2015: Tricky, Bataclan 
20.02.2015: Bear's Den, Point Ephémère
20.02.2015: Glenn Branca, Cité de la Musique
20.02.2015: The Preatures, La Maroquinerie
21.02.2015: Team Me, La Flèche d'or
22.02.2015: Allah-Las, Trabendo
23.02.2015: Elliphant, Bataclan
24.02.2015: Isaac Delusion, Olympia 
24.02.2015: Black Rebel Motorcycle Club, Le Trianon
24.02.2015: Cult Of Youth, Petit Bain
25.02.2015: The Lucid Dream, Espace B
25.02.2015: Baxter Dury et Marie Flore et Aline, Olympia
26.02.2015: Weyes Blood, Espace B


Mars

01.03.2015: Pond, La Maroquinerie
03.03.2015: Father John Misty, La Maroquinerie
05.03.2015: Guster, International
05.02.2015: Michel Cloup (solo) et Olivier Depardon, Petit Bain
05.03.2015: Two Gallants, La Maroquinerie
06.03.2015: Christine & The Queens, Olympia
07.03.2015: Mark Lanegan, Alhambra
09.03.2015: The Black Keys, Le Zénith, complet
10.03.2015: The Black Keys, Le Zénith
10.03.2015: Jose Gonzalez et Olöf Arnalds, Cabaret Sauvage
10.03.2015: Saycet, Divan Du Monde
11.03.2015: Caribou, Olympia
11.03.2015: Forever Pavot, Point Ephémère 
12.03.2015: Chloé Mons, Le Gibus Café
13.03.2015: The Wombats, La Cigale
13.03.2015: Koudlam, Le Trianon
12.03.2015: Noel Gallager, Le Zénith
14.03.2015: The Dandy Warhols, le Trianon
16.03.2015: Warpaint, Le Trianon
17.03.2015: Royal Blood, L'Olympia 
18.03.2015: Fauve, Le Trianon 
18.03.2015: Mansfield TYA, L'Archipel
19.03.2015: Underworld, Casino de Paris
19.03.2015: Benjamin Clementine, Le Trianon
19.03.2015: Triggerfinger, La Gaité Lyrique
20.03.2015: Sleater Kinney, La Cigale
24.03.2015: Husbands, La Maroquinerie
25.03.2015: Baden Baden, Le Café de la Danse
25.03.2015: St Larsen, La Maroquinerie 
25.03.2015: Nicki Minaj, Le Zénith
31.03.2015: Nick Mulvey, Le Trianon

Avril


05.04.2015: Sinkane, La Maroquinerie
05.04.2015: Laibach, Divan Du Monde
08.04.2015: Fyfe, Point Ephémère 
10.04.2015: Moon Duo, La Machine du Moulin Rouge
13.04.2015: A Place To Bury Strangers, Le Divan Du Monde
15.04.2015: Klô Pelgag, Le Trianon 
16.04.2015: Eskelina, Le Zébre de Belleville
17.04.2015: Marianne Faithful, Le Trianon
17.04.2015: The Twilight Sad, Pop Up Du Label
22.04.2015: The Gentle Storm, Divan Du Monde
22.04.2015: Godspeed You ! Black Emperor, Bataclan
23.04.2015: Angus et Julia Stone, Le Zénith
26.04.2015: Calexico, Le Trianon


Mai


18.05.2015: Nick Cave, Le Grand Rex, complet
27.05.2015: Ride, Olympia



















coctail twins, Köln, 23.08.14

0 Kommentare

Konzert: coctail twins
Ort: The Good Will Out, Köln (c/o pop)
Datum: 23.08.2014
Dauer: knapp 30 min
Zuschauer: gut 60



Teil der diesjährigen c/o pop war am Samstag eine Veranstaltung namens Chic Belgique, eine ganze Reiher kleiner Konzerte verteilt über das Belgische Viertel in Köln. Ich kannte so gut wie keine der Bands außer den coctail twins, die allerdings wollte ich unbedingt sehen, was ein wenig schwierig war, weil auch der FC wieder beim Chic Bundesliga dabei ist und die Session gegen den HSV eröffnete. 17.45 Uhr als Konzertbeginn schien mir kaum machbar. Da die Band aber quasi in der Verlängerung der Aachener Straße angesetzt war und ich klugt geparkt hatte, war ich fast pünktlich und perfekt in der Zeit, das Kölner Trio begann sein Set nämlich auch fünf Minuten verspätet.

Die coctail twins traten im Sneakerladen The Good Will Out in der Händelstraße auf. Allerdings habe ich das nur aus zweiter Hand. Der Laden war bereits so voll, als ich ankam, daß nicht mehr daran zu denken war, noch in den Inneraum zu kommen. Also stand ich mit gut 30 anderen vor der Tür und den Schaufenstern, die auch nur den Blick auf Hinterköpfe von anderen Zuschauern boten.

Konzerte ohne Sicht sind zwar doof, wenn sie musikalisch gut sind, nehme ich das aber gerne hin. Daß die coctail twins in diese Kategorie gehören, weiß ich seit ihrem allerersten Konzert und seit ihrer (leider mittlerweile vergriffenen) EP Our Fears.

Obwohl die Ladenrückwand, vor der die Band spielte, kaum von den Schaufenstern weg ist und dies aus meiner Laiensicht ein grausamer Auftrittsort aus Sicht eines Soundverantwortlichen sein muß, klangen die düsteren Stücke der Band glasklar. Das Nichtsehenkönnen wurde also durch umso bessere Akustik ausgeglichen.

Der Band aus Köln merkt man an, daß sie aus Leuten mit ausgezeichnetem Musikgeschmack bestehen. Das ist eine eklige Musikjournalisten-Plattitüde (die ich benutzen kann, weil ich keiner bin) - die Köpfe hinter den coctail twins (Sängerin Box, Gitarrist Marc und Bassist Mike) machen ihre Bandsache ganz offenbar nicht um hip zu sein sondern aus Leidenschaft an Musik. "Das klingt ja nach 80er", habe ich vor dem Laden aufgeschnappt. Ja, tut es! Aber die 80er waren ja auch das musikalisch beste Jahrzehnt der Neuzeit. Für mich klingen die sechs Lieder, die die Band im Sneakerladen gespielt hat, vor allem nach herrlich-düsterem Wave mit einer großartigen Stimme und einigen Ohrwürmern, die ich seit Samstag nicht mehr loswerde.

Ich hoffe auf viel Lied-Nachschub zusätzlich zu den vier bisher veröffentlichten Stücken (von denen sie drei spielten). Die anderen drei Lieder machten jedenfalls einen sehr vielversprechenden Eindruck! Und obwohl es eine Gratis-Veranstaltung war und die Band aus Köln kommt und natürlich Freunde angelockt hat - gut 60 Zuschauer an einem Samstag-Nachmittag? Das ist mehr als ich bei vielen namhaften Bands erlebt habe.

Das Abhetzen vom Stadion Richtung Neumarkt hatte sich sehr gelohnt. Und beim nächsten Mal sehe ich die Band dann auch wieder, denn natürlich werde ich mir die coctail  twins wieder und wieder angucken!

Setlist coctail twins, Chic Belgique, Köln:

01: Waiting for the birds (dreamed) 
02: Rooms made of dust
03: Perfume well
04: Sometimes the waves
05: Curtains
06: Ice machine

Foto: Nelle. Vielen Dank!


Warpaint & Amatorski, Luxemburg, 25.08.14

0 Kommentare

Konzert: Warpaint (& Amatorski)
Ort: den Atelier, Luxemburg
Datum: 25.08.2014
Dauer: Warpaint 80 min, Amatorski knapp 30 min
Zuschauer: 400 - 500 



Eigentlich hatte ich gar nicht zu diesem Konzert fahren wollen, ich versuche nämlich, Bands nicht häufiger als zweimal pro Jahr gezielt zu sehen, um mir den Spaß an ihnen nicht zu nehmen - Ausnahmen sind Festivals und Slowdive. Bei Festivals auf eine Lieblingsband zu verzichten, überfordert meine Selbstdisziplin, bei Clubshows, die eine Anreise erfordern, ist das einfacher. Nach dem Warpaint-Konzert vor ein paar Tagen im Sendesaal des WDR im Rahmen der c/o pop wäre ich nicht auf die Idee gekommen, die Amerikanerinnen sofort wieder zu sehen. Wir verabredeten stattdessen, im November in den Cirque Royal zu fahren, weil das schließlich einer der schönsten Konzertsäle Europas ist. Als ich nach dem genauen Termin dieses Warpaint-Auftritts suchte, kam mir in den Sinn, daß ich auch im Herbst die heißgeliebten Amatorski in Brüssel sehen wollte und suchte stattdessen nach dem Datum dieses Konzerts. Auf der Amatorski-Website fand ich dann aber eine Information, die mich überforderte. "25.08. den Atelier, Luxemburg w/ Warpaint" - zwei Lieblingsbands, die ich nie in einem Zusammenhang gebracht hätte, an einem Abend gemeinsam. Auch wenn meine Selbstdisziplin dominierender wäre, da käme ich nicht niemals dran vorbei. 

Außerdem wäre es unhöflich den Lieblingskünstlern gegenüber.

Das Atelier war noch sehr leer, als Amatorski um halb neun auf die Bühne kamen. Ich habe die belgische Band schon in einigen Konstellationen erlebt, zuletzt zweimal als Trio. Heute fehlte Schlagzeuger Christophe Claeys. Aber da Sängerin Inne Eysermans und vor allem Gitarrist Sebastiaan Van Den Branden auf der Bühne so viele Dinge gleichzeitig machen, fiel das nicht schrecklich stark ins Gewicht. Das Programm war offenbar ein wenig an die Duo-Situation angepsst worden. Warszawa, das bisher immer gespielt wurde, ist offenbar zu zweit nicht machbar. Aber obwohl Amatorski nur zwei Platten veröffentlicht haben, können die Belgier ganz offensichtlich auf einen riesigen Vorrat an großen Hits zugreifen. Statt Warszawa war Anthem Teil des kurzen Auftritts. Das in dieser Form unveröffentlichte Lied, das auf U-Turn und das wundervolle Duett Wildbirds folgte, ist eine Schönheit auf den zweiten Blick. Aber was für eine! Auf der ersten Platte tbc war eine verhutschelte Vorgängerversion ein hidden track. Die Überarbeitung mit viel Klavier wird hoffentlich auch veröffentlicht, es wäre eine elende Verschwendung, das nur live zu spielen!



Es ist eine Wonne, Amatorski zuzusehen. Die Musiker aus Gent bedienen meist mehrere Instrumente gleichzeitig. Inne sitzt hinter ihrer Keyboard-Burg und spielt häufig mit je einen Hand eines ihrer Instrumente, während Sebastiaan auch schon einmal synchron Keyboard und Gitarre (singend) bedient.


Diese leider viel zu unbekannte Band ist solch eine unglaubliche Perle! Trotzdem ist es keine richtig gute Idee, die Belgier als Vorgruppe anzusetzen, weil die Gefahr groß ist, von ihnen trotz der ruhigen Lieder an die Wand gespielt zu werden.

Setlist Amatorski, den Atelier, Luxemburg:

01: U-Turn
02: Wildbirds
03: Anthem
04: Boy / girl
05: Fragment
06: Hudson
07: Never told

Es muß allerdings viel passieren, daß Warpaint blass gegenüber einen Vorgruppe wirken, dafür sind die Shows des kalifornischen Quartetts und vor allem das Songmaterial zu gut! Ich weiß nicht recht, ob es an Amatorski, an mir oder an Warpaint lag, daß der Anfang - fast die erste Konzerthälfte - wenig Eindruck auf mich machte. Wenn es an der Band und nicht an meiner etwaigen Warpaint-Müdigkeit (Himmel hilf!) lag, war die Ursache dafür vielleicht der Unterschied zwischen Paris am Vortag und dem bei weitem nicht ausverkauften und sehr wenig euphorischen Club in Luxemburg heute. Mir fiel nicht auf, daß die vier Frauen schlecht gelaunt wirkten, die Lieder zündeten einfach nicht. Aber dafür die Ursache zu benennen fällt mir extrem schwer, weil so etwas ja immer auch an mir selbst liegen kann. 


Das, was dem großen Teil des Publikums an Euphorie fehlte, hatten eine Handvoll junger Engländerinnen drei- und vierfach intus. Sie nervten auf unerträgliche Weise mit Wolfsgeheul oder dem Versuch, den Anfang von Composure an den falschen Stellen nachzusingen, es war gruselig. So Fans gönnte ich nicht mal U2, Nickelback oder Bon Jovi. Ich war ganz froh, daß mein alter Liebling Billie Holiday nicht wie geplant als Zugabe gespielt wurde. Die Nerv-Frauen, die sich zielsicher wieder von mir Freakmagneten angezogen fühlten, hätten das (und auch Baby, das in Köln die ruhige Zugabe war) locker versaut. 


Nach einer Weile, vielleicht nach Undertow, spätestens mit Love is to die hatte das Konzert mich. Love is to die ist allerdings auch einer der grandiosesten Livelieder des Jahres, wenn mal jemand endlich diese Jahresrückblick-Rubrik einführen mag. Nicht so toll funktionierte Disco / very, es war das lahmste Lied des Abends. 

Beetles danach kam mir noch einmal länger vor als zuletzt. Neben Elephants scheint das Stück im Moment von Warpaint regelmäßig live in einer nicht enden wollenden improvisierten Version gespielt zu werden. Nachdem nach dem langen Rumgejamme, das Motiv des Lieds wieder aufgegriffen wurde und Gitarristin Theresa noch einmal die normale Strophe singt, improvisierten Warpaint diesmal noch einmal weiter und machten das Lied noch länger. Auch Elephants als zweite Zugabe dauerte zwölf, dreizehn Minuten, ohne jedoch an irgendeinen Punkt Gefahr zu laufen, langweilig zu werden. Da ging es dann auch zumindest mir so, daß ich keine Augen für Details hatte, weil ich der Musik zuhörte. Im ersten Teil war das noch anders, da war das Konzert weit weniger packend, was ich bisher bei Warpaint nicht erlebt hatte. Da "weit weniger packend" aber immer noch so viel besser ist als das, was viele andere Bands abliefern, und weil die zweite Hälfte Warpaint-Standard (also toll!) war, war es kein schlechtes Konzert! Und wegen Amatorski ein sehr gelungener Ausflug!

Setlist Warpaint, den Atelier, Luxemburg:

01: Intro (vom Band)
02: Keep it healthy
03: Bees
04: Hi
05: Composure
06: Undertow
07: Love is to die
08: Drive
09: Disco / very
10: Beetles

11: No way out (Z)
12: Elephants (Z)

Links: 

- aus unserem Archiv:
- Warpaint, Köln, 20.08.14
- Warpaint, Ewijk, 29.06.14
- Warpaint, Mannheim, 31.05.14
- Warpaint, Barcelona, 29.05.14
- Warpaint, Köln, 23.02.14
- Warpaint, Den Haag, 16.11.13
- Warpaint, Larmer Tree Gardens, 31.08.13
- Warpaint, Rüsselsheim, 20.07.12
- Warpaint, Rüsselsheim, 20.07.12
- Warpaint, Prag, 10.07.12
- Warpaint, Lüttich, 05.07.12
- Warpaint, Haldern, 13.08.11
- Warpaint, Köln, 28.06.11
- Warpaint, Amsterdam, 19.06.11
- Warpaint, Barcelona, 28.05.11
- Warpaint, Frankfurt, 11.11.10
- Warpaint, Paris, 06.11.10
- Warpaint, Brüssel, 16.05.10

- Amatorski, Frankfurt, 12.08.14
- Amatorski, Hilvarenbeek, 21.06.14
-
Amatorski, Stuttgart, 04.10.13
- Amatorski, Wien, 03.10.13
- Amatorski, Frankfurt, 30.09.13
- Amatorski, Wiesbaden, 07.02.13
- Amatorski, Wiesbaden, 07.02.13

Tourdaten Warpaint:

- 03.09.14 Stuttgart - LKA Longhorn
- 06.09.14 Münster - Skater's Palace (Visions Party)
- 23.11.14 Frankfurt - Batschkapp



Sonntag, 24. August 2014

Gudruns Konzerttipps für September

0 Kommentare
Es ist noch Sommer. Glaubt man kaum, aber im Südwesten sind noch den halben September Sommerferien und in Dresden setzen wir uns am ersten Septemberwochenende in den Apfelgarten. Das Konzertangebot kann sich aber auch sonst sehen lassen.


Susie Asado und Pablo Dacal
klienicum-Empfehlung
Susie Asado, Stuttgart, 24.04.13
Susie Asado, Karlsruhe, 11.11.12


28.08. Lübeck - Tonfink - Kulturcafé & Bar
29.08. Hamburg - Deichdiele
30.08. Berlin - Torstraßen Festival
31.08. Landshut - venue tba
01.09. München - Einstein Kultur - Theater Musik Wort Bild
02.09. tba
03.09. Zürich - Zukunft (w/ The Burning Hell)
04.09. Schaffhausen - El Bertin
05.09. Freiburg - Kultur im Stühlinger Souterrain
06.09. Frankfurt - Dreikönigskeller
07.09. Düsseldorf - Kassette




Jonas Alaska

29.08. Magdeburg - Moritzhof @ Me Gusta La Musiqa Festival
30.08. Aarau - Musik in der Altstadt Festival
29.09. Frankfurt - Mousonturm
01.10. Stuttgart - Café Galao
02.10. Haldern - Pop Bar
03.10. Hamburg  - Knust @ PASS!ON VICTIM Vol. 8
04.10  Berlin - Imperial.Nero




The Great Park

The Great Park, Karlsruhe, 10.03.13

29.08. K.I.S.S., Freiburg
30.08. tbc, Aarau
06.09. House Concert, Bottrop
07.09. tbc, Zwolle
20.09. Survival Kit, Umeå
18.10. Backstube Stans
22.10. Jazzkeller, Sargans
23.10. Wohnheim Mühlehalde, Zürich (Nachmittag)
24.10. Zar Bar, Bern
25.10. tbc
30.10. Lendhafencafe, Klagenfurt
01.11. tbc
03.11. - 06.11. Woodland Recordings at Hasenschaukel, Hamburg
08.11. Woodland Recordings at UT Connewitz, Leipzig

  with Vincent von Flieger, Pablo und Destruktion and Fee Reega
09.11. Odradek, Chemnitz - with Vincent von Flieger
14.11. VEB, Siegen


The burning Hell
 
The Burning Hell, Karlsruhe, 24.05.13

31.08. Nürnberg Hemdendienst
01.09. Innsbruck Weekender
02.09. München Milla
03.09. Zürich Club Zukunft
05.09. Karlsruhe Kohi
06.09. Freiburg Swamp
07.09. Tübingen Wilhelma
08.09. Augsburg Grandhotel Cosmopolis
09.09. Leipzig Wärmehalle Süd
10.09. Berlin Kantine am Berghain
11.09. Dresden Ostpol
13.09. Hamburg Kleiner Donner.Haus 73
22.09. Aachen Musikbunker
23.09. Bärenbach Kim
24.09. Bern Café Kairo
25.09. Rosenheim
26.09. Schorndorf Manufaktur
27.09. Saarbrücken Sparte 4
28.09. Offenbach Hafen 2 (Nachmittags, ohne Eintritt)
29.09. Köln Die hängenden Gärten von Ehrenfeld




Alin Coen

Alin Coen Band, Mannheim, 10.08.14  
Alin Coen Band, Karlsruhe, 04.07.13
Alin Coen Band, Karlsruhe, 19.09.12 


03.09. Düsseldorf, Treibgut Festival
05.09. Leipzig, Parkbühne Clara-Zetkin-Park
06.09. Dresden, Saloppe


Illute
03.09. Würzburg / kellerperle
04.09. Augsburg / metzgerei
05.09. Fürth / badstraße
06.09. Stuttgart / cafe galao
07.09. Heidelberg / wohnzimmerkonzert
09.09. Aachen / musikbunker
10.09. Köln / saender reihe - die wohngemeinschaft
11.09. Kassel / kulturzentrum schlachthof
12.09. Magdeburg / wohnzimmerkonzert



Bad Braids

05.09. Dresden, The Sound of Bronkow Music Festival
06.09. Berlin,  Ackerstadtpalastd
07.09. Berlin,  Monarch
09.09. Leipzig, LU99
10.09. Prague, (a)Void Floating Gallery
11.09. Schwarzenberg, Galerie Rademann
13.09. Karlsruhe, House Show
15.09. Paris, Le Pop In
18.09. Brussels, Cafe Central
19.09. Tilburg, Incubate Off Festival (day show)
20.09. Kiel, Prinz Willy
22.09. Hamburg, Hasenschaukel




Talking to turtles

Talking to turtles, Reutlingen, 25.07.14 
Talking To Turtles, Rüsselsheim, 21.07.12
Talking To Turtles, Rüsselsheim, 21.07.12
Talking To Turtles, Wiesbaden, 13.12.11


05.09. Dresden - The Sound of Bronkow Music Festival
06.09. Rostock - Peter-Weiss-Haus
11.09. Leipzig - Conne Island
12.09. München - Milla - Live Club
13.09. Wiesbaden - Schlachthof Wiesbaden
14.09. Berlin - PRIVATCLUB Berlin
16.09. Bochum - Bahnhof Langendreer Bochum Kulturzentrum
18.09. Jena - Café Wagner Jena e.V.
19.09. Freiburg - The Great Räng teng teng
20.09. Düsseldorf - FFT Düsseldorf


The slow show

06.09. Dresden - Sound of Bronkow Festival
07.09. Berlin - Antje Öklesund
08.09. Münster - Pension Schmidt
09.09. München - Hauskonzerte
10.09. Ulm - Roxy
13.09. Freiburg - Slow Club



AnnenMayKantereit

AnnenMayKantereit, Stuttgart, 20.05.14

08.09. Innsbruck Weekender
10.09. Wien B72
17.09. - 20.09. Hamburg Reeperbahn Festival
22.09. Hannover Bei Chez Heinz
25.09. Würzburg Kellerperle
26.09. Mainz Schon Schön
29.09. Berlin Lido
01.10. Münster Sputnik Cafe
02.10. Bielefeld Bunker Ulmenwall
16.10. Bremen MS Treue
17.10. Ahaus Logo
30.10. Rostock Peter Weiss Haus


Bernhard Eder

Bernhard Eder, Karlsruhe, 16.04.13
Bernhard Eder, Wien, 15.05.11


10.9. Alte Schlosserei, Leipzig
11.9. Schloss-Schenke, Schloss Goseck
14.9. Café Smedeberger, Bad Schmiedeberg
15.9. Fürstenkeller, Burg Querfurt
16.9. Schloss Herrenbreitungen, Breitungen/Werra
17.9. Schloss Weitersroda, Weitersroda
18.9. Bistro Ringelnatz, Witzenhausen
20.9. Kammerspiele / Werk 2, Leipzig



Rhonda

10.09. Schorndorf – Manufaktur
11.09. Nürnberg - Club Stereo
12.09. Dresden – Beatpol
14.09. Köln - Studio 672
15.09. München - Atomic Café
16.09. Frankfurt – Brotfabrik
17.09. Bremen – Lagerhaus
18.09. Berlin – SO36
19.09. Hamburg – Hedi (PIAS Tour)
20.09. Hamburg - Reeperbahn-Festival
26.09. Kiel – Schaubude
27.09. Hamburg – Hafenklang




The gentle lurch
The gentle lurch, Reutlingen, 25.07.14

17.9. Leipzig / Wärmehalle Süd
18.9. Berlin / Antje Oeklesund
19.9. Eisenach / Schlachthof
20.9. Kassel / Nordstadt-Palast
21.9. Offenbach / Hafen 2
09.10. Hamburg / Astrastube
10.10. Halle / Hofkonzert Grimmstr.3
11.10. Göttingen / Pools
12.10. Rostock / Jaz
14.10. Bremen / Schwankhalle
21.10. Dresden / Societaetstheater
 



Powersolo

18.09. Berlin - Cortina Bob 
13.11. Hamburg - Kleiner Donner
15.11. Lübeck - treibsAND
08.01. Bonn - Harmonie
 

(c) Valentin Boettcher

Árstíðir

Árstíðir, Berlin, 08.04.12 
Árstíðir, Gera, 25.04.14

19.09. Gasthaus "Zum Mühlengraben", Ueckermünde
20.09. Konzertsaal der Kreissparkasse Syke
22.09. Dreikönigskirche, Dresden
23.09. E-Werk, Erlangen
24.09. Schlachthof Wiesbaden
25.09. Colossaal, Aschaffenburg
26.09. St. Jakobus, Ilmenau
27.09. Kirche St. Agathe, Schopfheim


Louis Barabbas and the Bedlam Six

20.09. Freiburg The Great Räng Teng Teng
24.09. Nürnberg MUZclub
25.09. Basel Parterre
26.09. Innsbruck Weekender
27.09. Kufstein Kulturfabrik
02.10. Hannover Feinkostlampe
03.10. Saarbrücken Sparte 4


Eggs Laid By Tigers

24.09. Chemnitz - Aaltra
25.09. Leipzig - Noch Besser Leben
26.09. Düsseldorf - Kassette
27.09. Villingen-Schwenningen - Cafe Limba
 

Fräulein Hona, Karlsruhe, 21.08.14

2 Kommentare
Konzert mit Fräulien Hona
Datum: 21. August 2014
Dauer: 70 min
Zuschauer: 11


We’re always searching always chasing moments
when all we have to do is love ourselves


In der Mitte der Ferienzeit hatten wir Sommerbesuch verabredet. Vier junge Frauen aus Wien, die den August mit Konzerten in den Niederlanden und Deutschland unterwegs gewesen waren (die Tage zuvor mit Bernhard Eder) würden uns zuliebe ihr Heimfahrt von Leipzig nach Wien mit einem Haken nach Karlsruhe abrunden.



Ich fand die Anfrage schon herzig und als ich in die Musik hineingehört hatte, war ich Feuer und Flamme. Hier gab es eine sehr eigenständige Stimme, witzige Arrangements, die so natürlich und freundlich durch die Tür purzelten, dass man die Ohren aufsperren musste und unversehens auch der Mund ein Stück weit offen stehen blieb. Ich freute mich total auf die Livebegegnung und war auch sehr neugierig auf die jungen Frauen.


Der Abend war für sie zunächst ein ziemlicher Streß,  ein Qualitätsstau Made in Germany hatte sie ausgebremst und erst 20:10 Uhr waren sie endlich angekommen. Aber schon 20:30 Uhr war alles fürs musizieren vorbereitet. Der Tisch bog sich unter vielerlei Instrumenten. Ein Cajon und ein Platz zum Cello spielen waren vorbereitet. Es wirkte anschließend sehr natürlich, wie für jedes Lied eine eigene Arbeitsteilung erdacht worden war zwischen den vier Gesangsstimmen, verschiedenen Rhythmuselementen, Glockenspiel, Gitarre, Cello, Geige und Melodica. Und zweimal auch unser Klavier. Witzige Glanzpunkte wurden gesetzt mit Trillerpfeife und Glocken.


Schon vom ersten Song an hatten sie die Herzen der anwesenden erobert. Es gab zünftig Applaus und viel lächeln und lautes lachen. Zwischendurch große Aufmerksamkeit, die ich bei der Art der Texte auch gerechtfertigt fand. Es blieben 2-3 Ohrwürmer, die mich nicht mehr loslassen.


Und was mir auch nicht aus dem Kopf will: Zu oft fehlt mir genau dieses Stimme im Festivalprogramm, das reserviert zu sein scheint für die Jungsprojekte aller Art. Und es ist tatsächlich nicht einfach nur das austauschen der Stimmlage, es ist eine andere Sicht der Welt, die sich über die Musik vermitteln könnte, wenn man ihr die gebotene Aufmerksamkeit schenkte.


Ein dicker Fehler ist mir dann allerdings doch noch unterlaufen. Mir ist zu spät aufgefallen, dass sich die CD als Weihnachtsgeschenk super eignet. Ich hätte mich mit einem halben Dutzend eindecken sollen, als die Gelegenheit günstig war...





Bericht vom Vortag aus Leipzig (mit Bernhard Eder)



Freitag, 22. August 2014

La Route Du Rock deuxième journée, Saint-Malo, le 15 août 2014

0 Kommentare

La Route Du Rock deuxième journée, Saint-Malo, le 15 août 2014


Le réveil fut dur ce vendredi 15 août. J'ai pas eu beaucoup de sommeil et j'avais encore froid de la veille. Pourtant le soleil était au rendez-vous ce jour là, même si cela suffisait pas du tout pour sécher le terrain ultra boueux.

Dommage aussi que jusqu'au début des concerts à 18h30 tout était fermé sur le site. J'ai même pas trouvé un café ou un croissant sur le terrain et était obligé de sortir pour aller dans la petit village d'à côte, Châteauneuf d'Ille-et-Villaine. Là-bas il y avait un joli parc avec des fleurs magnifiques, une mairie pittoresque et deux trois cafés sympas où on pouvait se restorer pour reprendre des forces. Il me fallait 3 cafés pour me sentir à peu près correct et pour retourner au site pour voir Cheathas. Encore une fois j'étais privilégié et je pouvais arriver devant la scène avant la foule qui a du attendre avant de pouvoir accéder le site 15 minutes après le début du concert. Là je me dis que c'est quand même pas optimal, chacun devrait avoir la possibilité de voir les débuts des concerts sur la scène des Remparts à 18h 30. On devrait changer ça pour les années à venir.

Je voyais Cheatahs donc avec peu d'autres spectateurs (que des gens accrédités comme moi en gros) et c'était vraiment un chouette concert des londoniens qui sonnaient un peu comme Pavement, Dinosaur Jr. ou Teenage Fanclub. Quand je dis londoniens, cela ne veut pas dire que les membres du groupe sont britannique ! Ils se sont seulement fondés dans la capitale sur la tamise en 2009. Les musiciens viennent du Canada (le chanteur), des USA (le guitariste) et de l'Allemagne (le batteur) !

Un groupe international donc, jouant un mélange de shoegaze, de noise pop et de rock indé US. Leur premier album éponyme me plait vraiment bien et en live à la Route Du Rock ils m'ont charmé aussi, même si certains se sont plaints d'un son pas au top. Il faut écouter "Fountain Park" ou "Cut The Grass" pour se faire une idée du style de ces faux anglais.

Anna Calvi faut plus la présenter. Tout le monde la connait ou presque. On connait aussi sa discipline, son travail acharné pour améliorer son déjà impressionnant jeu de guitare, son look toujours élégant et parfait (le maquillage de mannequin, ses pantalons noires taille haute, ses talons de 10 cm au moins), ses fans célèbres Brian Eno et David Lynch, ses morceaux phares "Desire" ou "Eliza". On connaissait moins son (nouveau) bassiste et multiinstrumentaliste et ceux qui ont seulement vus sa tournée pour le premier album sa nouvelle tendance de porter ses cheveux ouvertes. Avant elles étaient toujours attachés d'une manière très stricte. Un signe pour montrer plus d'ouverture et moins de rigueur ? Hmm, difficile à dire. Anna n'est toujours pas la musicienne qui s'ouvre beaucoup, qui communique avec le publique, elle garde toujours une distance, reste mystérieuse et un peu réservé. Mais cela va très bien à son style et son look, elle incarne parfaitement le rôle de la femme fatale qui fait craquer tous les hommes par ses yeux blues glaciales et un petit sourire coquine.

En tout cas musicalement c'était énorme encore, le set un parcours sans fautes avec des riffs de guitares hallucinants, des longues passages instrumentales à couper le souffle, une densité et tension incroyable et un punch (mention très bien pour le batteur dégarni) remarquable. Impressionnant aussi encore une fois sa voix, qu'elle pousse un peu moins qu'avant. Une voix puissante et de velours en même temps, qui fascine aussi pas sa sensualité.

Après une heure de concert (presque) tout le monde était d'accord d'avoir vu un concert de haute volée. Malheureusement le spectacle fut gêné par l'apparition des jeunes bourrés au milieu du set. Ils étaient pénibles, emmerdaient tout le monde et se sont presque battus avec un ami qui ne supportait pas du tout ce genre de blagues.  Triste quand les gens ne viennent pas pour profiter de la musique...



Moi en tout cas j'ai bien profité du concert d'Anna, mais encore plus de la superbe prestation de Protomartyr de Detroit sur la Scènes des Remparts à 20h 25 ! Un quator avec un son post punk à la Gang Of Four, Wire ou The Fall, avec une basse qui claque sombrement et un chant méchant et sadique à la Mark E. Smith. Les trois jeunes musiciens avaient juste avant remué le Glazart à Paris, mais déclaraient n'avoir jamais joué devant autant de monde qu'à Saint-Malo.

Le groupe avait tout pour me plaire, le son abrasif et sec, le second dégré (les lunettes de soleil du chanteur, son pantalon trop large, son attitude de clochard) et la qualité des morceaux. Il faut écouter "Maidenhead", "Want Remover" (un morceau qui m'a fait penser aux regrettes The Walkmen), "Cowards Stave" (avec un côté Parquet Courts) or "What The Wall Said" pour  comprendre mon euphorie.

Ensuite vient le grand moment pour Slowdive. Un groupe que j'ai pas écouté dans leur années de gloire (les années 90), que les jeunes présents dans le public ne peuvent pas connaitre (au moins pas les lives), mais que presque toute le monde cite de nos jours comme un de ses groupes préférés (les spectateurs) ou comme influence (les groupes).

Le revival shoegaze marche donc toujours très bien, on a a peine digéré le nouveau disque (un brin déçevant) de My Bloody Valentine, que Slowdive reviennent avec force et jouent après Villette Sonique leur deuxième show important en France. Sous le son atmosphériques de Brian Eno ils entrent sur scène, mettent ensuite lentement la machine en route et charment par la beauté de leurs guitares épiques et le jolie sourire et la douce voix de la rousse Rachel Goswell. 


Mais leur leader Neil Halstead m'ennuie un peu par son manque de charisme et de présence sur scène. Pire encore, le bassiste joue au milieu, pour certains juste un détaille, pour moi qui veut que la chanteuse /le chanteur se positionne au milieu très gênant. Mais bon c'est pas pour rien que Slowdive sont classé groupe shoegaze ! Le mouvement doit leur nom au fait que les musiciens regardent par terre et donc leurs chaussures au lieu de communiquer avec le public.

Le concert est plaisant et de bonne facture, mais ne me renverse pas totalement. Le tout est un brin trop gentille, trop inoffensif pour m'enthousiasmer, même si des morceaux comme "Alison" ou "Crazy For You" sont vraiment jolies et gracieux. Dans l'ensemble on peut dire que Slowdive ont bien vieilli et que leur retour n'est pas superflu du tout. On a envie de les revoir plus souvent.

Même chose pour Portishead qui jouent après et là c'est sûr qu'on va les revoir parce qu'ils seront aussi à Rock En Seine. On se réjouit d'avance tant que leur prestation en Bretagne était remarquable ! Toujours la même fragilité dans la voix de la très humble et attachante Beth Gibbons, toujours ces rythmes millimétrés et ultra précis, toujours ce son son des guitares sombres et séduisants. Beth parle comme d'habitude très peu, mais le guitariste Adrian Utley vient a deux reprises au micro pour saluer les fans et dire merci. Il rappelle que le groupe avait joué au même endroit il y a 16 ans jour par jour !

Le concert est fascinant et atteint ses sommets quand les groupe de Bristol joue des tuéries comme "The Rip", "Machine Gun" (mes oreilles tremble encore !! ), "Sour Times" ou "Glory Hole". On sent qu'ils prennent  plaisir à jouer et reviennent même pour un rappel (plutôt rares pendant les festivals) longuement applaudi par la foule. Beth descends ensuite dans un moment touchant pour secouer les mains des fans aux premiers rangs. Malheureusement cet excellent concert fut également gêné par des gens bourées et une fois de plus les vigiles ne faisaient rien pour améliorer la situation. Il y avait même un mec qui est tombé par terre, quasiment sans conscience, mais le vigile voulait pas se déplacer pour regarder. Pourtant plein de gens lui faisaient signe.

Après Portishead la journée est  finie pour moi, musicalement parlant, Metz et Liars qui suivent sont beaucoup trop violent et bourrin pour moi, j'aurais préférés des artistes folk rock à leur place.

Mes compatriotes allemandes Moderat (fusion d'Apparat et de Modeselektor) clôturent cette journée avec leur musique électro bien foutue, mais même si je me dit que s'est bien fait, je ne peux pas m'empêcher retourner à ma tente, complètement fatigué et les pieds mouillés. Terrible que j'arrive pas a dormir, après la musique qui dure jusqu'à 4 heure du mat, les jeunes hurlent comme des psychopathes sur le site du camping, c'est insupportables, un véritable cauchemar et je me dit que je ne vais plus jamais camper ici et investir dans une chambre d' hôtel calme la prochaine fois.

Setlist Slowdive

01: Deep Blue Day (B. Eno)
02: Slowdive
03: Avalyn
04: Catch The Breeze
05: Crazy For You
06: Machine Gun
07: Souvlaki Space Station
08: When The Sun Hits
08: Alison
09: She Calls
10: Golden Hair (Syd Barrett)



 

Konzerttagebuch © 2010

Blogger Templates by Splashy Templates